Finanzierung von Immobilien oder wer hat denn so viel Geld?
Die Finanzierung Ihrer Immobilie ist die vielleicht wichtigste Frage der Planung. Sie ist quasi die Pflicht, die den wenigsten wirklich Freude bereitet, auch wenn sich die Finanzierung in einer Niedrigzinsphase sehr viel positiver gestalten lässt, als wenn die Zinsen höher ausfallen. Aber Vorsicht, die meisten Finanzierungspläne laufen über 20, 30 oder mehr Jahre. Und wo die Zinsen dann stehen, weiß heute kein Mensch. Deshalb sollten Sie auch in diesen Zeiten des billigen Geldes nicht unvorsichtig sein. Handeln Sie vorausschauend und hören Sie auf jene, die sich mit so etwas auskennen.
Am Anfang steht die Frage: Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Irgendwo müssen wir anfangen, also tasten wir uns an das Thema der Hausfinanzierung heran. Überspringen sollten Sie dieses Kapitel nur, wenn Sie Grundstück, Haus, Nebenkosten und Ihren Alltag aus der eigenen Tasche bezahlen können. Alle anderen Bauherren sollten unbedingt weiterlesen.
Mit welchen Kosten muss ich beim Hausbau rechnen?
Vor der Finanzierung von Immobilien stellt sich die Frage nach den Kosten.
Was kostet eine Immobilie? Das lässt sich leider nicht pauschal sagen. Je nach Ausstattung kann der Preis stark variieren. Am besten sprechen Sie darüber mit Ihrer Baufirma. Experten empfehlen darüber hinaus, dass bauwillige Familien 20 Prozent der Gesamtkosten aus ihrem Eigenkapital einbringen. Leisten Sie mehr als diese empfohlenen 20 Prozent, wird der Bau für Sie günstiger, denn die Kosten für Kredite sinken.
Bargeldreserven für den Bau
Denken Sie schon vor Ihrem Finanzierungsplan daran, dass Sie beim Hausbau diverse Nebenkosten zügig begleichen müssen. Diese Nebenkosten sind auch der Grund, weshalb Banken und Finanzierer von einer 110-Prozent-Finanzierung sprechen, wenn Sie kein Eigenkapital einbringen. Die Nebenkosten sind der Betrag, der über die 100 Prozent von Grund und Haus hinausgeht.
Finanzierung von Immobilien: Wer hat so viel Geld?
Fast alle Eigenheime werden in Deutschland kreditfinanziert. Weil der Staat die Eigenheimquote erhöhen möchte, fördert er Bauvorhaben mit günstigen Krediten zum Beispiel über die KfW. Mehr über die Kreditfinanzierung durch die KFW-Bank finden Sie hier.
Allerdings sind die Zinsen aktuell so gering, dass auch der freie Markt günstige Angebote für Bauherrinnen/Bauherren bietet. Versicherungen, Bausparkassen und Banken bieten Kredite, Darlehen oder Zuschüsse an, mit denen Sie den Finanzierungsbedarf in Ergänzung zum Eigenkapital decken können.
Typisch deutsch ist zudem der Bausparvertrag. Falls Sie diesen abgeschlossen haben, lässt er sich gut in die Baufinanzierung einbinden.
Abhängig von Ihrem Einkommen, können Sie zudem eine Wohnungsbauprämie beim Staat beantragen.
So viel sei schon mal verraten: Die Förderbedingungen sind seit Juli 2021 deutlich verbessert worden. Informationen erhalten Sie hier.
Bei so vielen Möglichkeiten ist es nicht einfach, die besten Kombinationen zu finden. Empfehlen würden wir Ihnen die Konsultation eines Baufinanzierungsexperten, der Sie berät, welche Finanzierung für Sie und entsprechend Ihren Bedürfnissen die Richtige ist.
Fragen Sie Ihre Hausbank, dort kennt man Sie
Um eines gleich vorwegzunehmen: Nur weil Sie sich lange kennen, heißt das nicht, dass die Mitarbeiter frei nach Ihrer Sympathie handeln können. Prüfen sie also auch die Angebote Ihrer Hausbank genau.
Fragen Sie unabhängige Finanzierer
Wenn der unabhängige Finanzierungsberater auf einen Pool mit mehreren Anbietern zurückgreifen kann, dann kann das Angebot für Sie in Ihrer Region durchaus besser sein, als das Ihrer Hausbank.
Die Erfahrung ungezählter Bauvorhaben hat gezeigt, dass regionale Anbieter, die bei ihnen persönlich vorstellig werden, Vorteile bieten.
Was Sie bei einer Hausfinanzierung wissen müssen
Die Tilgung sollte hoch sein. Je mehr Sie tilgen, desto schneller zahlen Sie Ihre Hypothek zurück. Generell sollten Sie, insbesondere in einer Niedrigzinsphase und sofern möglich, eine höhere Anfangstilgung als 1 % einplanen. Wenn Sie das 40. Lebensjahr überschritten haben, sollte die Anfangstilgung mindestens 3 %, ab 45 Jahren 4 % betragen.
Der Effektivzins ist wichtig. Achten Sie beim Hypothekendarlehen weniger auf den Sollzins, früher nannte man das den Nominalzins, als vielmehr auf den Effektivzins). In diesen sind Faktoren eingerechnet, die trotz gleichbleibendem Sollzins das Darlehen verteuern können.
Noch mehr Infos zur Finanzierung von Immobilien
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