Photovoltaik – Mit dem eigenen Dach gratis Strom erzeugen

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Eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach rentiert sich in jedem Fall durch die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Trotz leicht gesunkener Vergütungen ist bei Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten mit einem gewinnbringenden Betrieb vor Ablauf der Finanzierung zu rechnen, zumal die Technik selbst immer preiswerter wird.


Die Einspeisevergütung

Im Erneuerbare-Energie-Gesetz ist eine Einspeisevergütung festgeschrieben, die sich nach der Größe der Anlage richtet. Gegenwärtig (Stand: April 2011) beträgt sie für Anlagen bis 30 kW Leistung 28,74 ct/kWh, für Anlagen bis 100 kW Leistung 27,36 ct/kWh und ist für 20 Jahre festgeschrieben. Nach der neuesten Fassung des EEG wird auch selbst verbrauchter Strom der PV-Anlage vergütet, wenn er genau nachgewiesen wird. Der private Erzeuger erhält dann für Strom von seinem eigenen Dach maximal ca. 19 ct/kWh. Der Vorteil dieser Inselanlage: Bei steigenden Strompreisen, aber sinkender EEG-Vergütung wird irgendwann die Insellösung rentabel. Zudem schützt sie bei Stromausfällen. Ein hauseigener Stromspeicher ist hierbei vonnöten.
Aufbau der Anlage

Die PV Anlage besteht aus den Kollektoren, der Verschaltung und einem Wechselrichter, da zunächst Gleichstrom erzeugt wird. Für die Kollektoren gibt es verschiedene Lösungen, die sich im Wirkungsgrad und den Kosten unterscheiden. Zudem wurden in den vergangenen 20 Jahren Erfahrungen mit der Wartung und Reinigung der PV-Anlagen gesammelt, sodass heute verlässlichere Prognosen über die Technologien möglich sind, die auch über die kommenden 20 Jahre – und länger – einen hohen Wirkungsgrad mit wenig Wartungsaufwand liefern werden. Man unterscheidet monokristalline und polykristalline Siliziumkollektoren, die Angaben über die Wirkungsgrade schwanken zwischen 13 bis 17 Prozent. Das ist der reine Wirkungsgrad der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom, der nichts über die Gesamteffizienz einer Anlage im Verhältnis zu ihren Gesamtkosten aussagt und daher eine eher theoretische Größe ist, die auch aus Gründen der ökologischen Bilanz angeführt wird. Für den Eigenheimbesitzer ist entscheidend, dass eine PV-Anlage sich auch bei Vollfinanzierung in jedem Fall rechnet.
Kosten der Anlage und Voraussetzungen

Ein gewöhnliches Eigenheim ist realistisch mit etwa 40 m² Solarfläche zu bestücken, die sehr grob gerechnet gegenwärtig 20.000,- Euro kosten und eine 4-köpfige Familie mit Strom versorgen können. Dies sind jedoch nur sehr grobe Richtwerte, die eine Beratung nicht ersetzen. Andere Rechnungen gehen von den Kosten pro kWp (Kilo-Watt-Peak) aus und legen hier ab etwa 1.700,- Euro zugrunde. Die Kosten hängen vom Hersteller der Module, dem Installateur und weiteren Faktoren ab. Sehr wesentlich sind die Ausrichtung und Beschattung des Daches sowie die jährliche Sonnenscheindauer. Hierzu gibt es Rechner, die eine genaue Recherche ermöglichen.

Ganz gleich für welche regenerative Energievero