Keller bauen, ja oder nein?

Lesedauer: 3 Minuten

Warum es lohnenswert ist, sich vor der konkreten Planung schon Gedanken zum eigenen Keller zu machen: Diese Frage beantworten wir in unserem Beitrag: Keller bauen, ja oder nein?

Lohnt sich ein Keller beim Hausbau?

Mehr Platz versus mehr Kosten, das ist der Hauptvorteil gegenüber dem größten Nachteil. Diese Kosten sind es, die sich auch in Deutschland an der Landkarte ablesen lassen. Dort, wo Grundstücke besonders teuer sind, bauen die Menschen Keller. Aber es gibt noch ein paar Details, die durchaus auch in die Planung einfließen sollten. 

Welche Vorteile bietet ein Keller?

Zu den Vorteilen eines Kellers zählt der Raumgewinn. Wer jetzt sagt, dass er einen großen Spitzboden hat und der viel günstiger ist, sollte zwei Dinge berücksichtigen: 

 

1. Ich plane einen Dachboden, der bietet Stauraum.

Der Spitzboden ist nicht ohne Weiteres mit einem Keller zu vergleichen, er bietet meist zwei erhebliche Unterschiede zu einem Keller. 

Viele Spitzböden sind Kriechböden. Soll heißen, Sie können nicht aufrecht stehen. Auch wenn die Höhe über der oberen Etage beträchtlich wirkt, reicht der Raum bei vielen Häusern nicht zum Stehen, denn zwischen dem äußerlich sichtbaren Dach und der letzten bewohnten Etage finden Sie die raumgreifende Dämmung, die Pfetten und die Sparren oder kurz die nicht eben schlanke Dachkonstruktion. Dass diese soviel Platz beansprucht, ist notwendig, denn Wind und Schneelasten zerren daran. Nur entsprechend starke Konstruktionen garantieren hier, dass Sie und Ihre Familie auch in der nächsten Generation noch ein verlässliches Dach auf dem Haus haben. 

 

2. Der Spitzboden ist bei modernen Häusern nicht gedämmt. Isoliert wird die Decke der letzten bewohnten Etage. Damit sinkt die Temperatur des Spitzbodens im Winter auf die Lufttemperatur draußen. Im zurückliegenden Winter lag sie phasenweise deutlich unter -10 Grad. 

Im Sommer steigt sie nicht auf die Außentemperatur. Sie wandert bis weit darüber hinaus. Weshalb das eine Rolle spielt? Wenn sie hochwertiges Material, wie Skischuhe, Wanderschuhe oder Zelte aus hochwertigen Kunststoffen auf dem Dachboden lagern, halbiert sich deren Lebenserwartung. Moderne Materialmixe dieser und anderer liebgewonnener Utensilien sind nicht auf solche Temperaturschwankungen ausgelegt. In einem Keller liegen die Temperaturen in einem gleichbleibenden Bereich und schonen, das, was Ihnen lieb geworden ist und was Sie erst im nächsten Urlaub wieder benötigen. 

 

Lebensmittel im Keller einlagern

Moderne Häuser sind energiesparend konzipiert. Damit sie genau das sind, müssen sie dicht sein. Es sind also die meisten Zimmer relativ gleich warm. Die kalte Speisekammer hinter der Küche stammt aus einer anderen Zeit. Heutzutage ist eine Vorratshaltung von Lebensmitteln aufgrund des vielfältigen Angebotes der Supermärkte eher weniger üblich.

 

Was kostet ein Keller?

Viel. Das ist der Hauptnachteil eines Kellers. Und zu diesem Betrag, den ein Keller kostet, kommt möglicherweise noch etwas hinzu, nämlich dann, wenn Sie einen dichten Keller benötigen, weil Sie einen hohen Grundwasserspiegel haben. In diesem Fall sprechen wir von einer weißen Wanne. Das ist eine dichte Kellerkonstruktion, die das Bauwerk vor dem Eindringen des Grundwassers sowie vor stauenden Schichtenwassers schützt. 


Weiße Wanne für den Keller

Bei dieser Bauweise wird der Keller aus wasserundurchlässigem Beton („WU-Beton“) errichtet. Da die Errichtung in der Regel mehrschalig erfolgt, ist das Risiko einer Undichtheit nahezu ausgeschlossen. 

 

Grundwasserstand

Falls der Geologe einen hohen Grundwasserstand bescheinigt, ist die Errichtung eines WU-Kellers selbstverständlich trotzdem möglich, jedoch müssen hierbei noch zusätzliche Kosten für wasserdichte Fenster oder Kellerlichtschächte berücksichtigt werden. Ebenso sollten hier Kosten für die Wasserhaltung während der Bauzeit einkalkuliert werden. 


Weitere mögliche Zusatzkosten beim Kellerbau

Je nachdem, ob sich der Aushub zur Wiederverfüllung eignet, müssten hier Kosten für geeignetes Verfüllmaterial sowie Abfuhr und Deponiekosten für nicht wiederverwendungsfähigen Aushub berücksichtigt werden. 

 

Fazit

Die Errichtung des Kellers hängt von verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie sollte sich der Bauherr fragen, wie die Räume im Keller genutzt werden sollen.  Im zweiten Schritt dann ist eine Überprüfung des Gesamtbudgets sicherlich unerlässlich. 

 

Sie möchten weitere Informationen und Denkanstöße zum Thema Kellerbauen ja oder nein? Dann haben wir hier eine gute Adresse zum Weiterlesen: 

https://www.haus.de/bauen/entscheidung-keller-bauen-ja-oder-nein

 

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3 Kommentare
  1. Anni
    Anni sagte:

    Der Keller im Massivhaus bietet reichlich Stauraum und zusätzlichen Wohnraum. Die Wände sind stabil und sorgen für eine angenehme Kühle. Die Feuchtigkeit ist kein Problem dank guter Abdichtung und Belüftung.

    Antworten
  2. Maria Mettermann
    Maria Mettermann sagte:

    Wir müssen leider auch viel Geld in den Keller stecken. Wenn man aber eine gute Beratung bei er Baufinanzierung bekommt, ist das auch alles möglich. Man möchte ja immerhin sein Traumhaus bekommen.

    Antworten
  3. Laura Krone
    Laura Krone sagte:

    Wir wollen ein Haus mit Keller kaufen. Gut zu lesen, dass man hier aber auch einiges an Geld hineinstecken muss. Aber ich habe schon mit einer Firma für Tiefbau gesprochen.

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